Schillers Schwester

Ein Gebrauchsstück
von Michaela Christian |
Regie: Edith Koerber | Géza Révay

Wir (und die Autorin Michaela Christian) denken den Dichterfürsten Friedrich Schiller weiter, und zwar mit Hilfe seiner Lieblingsschwester Christophine Reinwald. Sie ersteht, wegen eines DNA-Tests würdelos und unsanft geweckt, von den Toten auf und macht sich auf die Suche nach der Würde des Menschen. Als unsichtbarer Zaun»geist« in der Praxis des Landarztes Dr. Schiller aber muss sie feststellen, dass es mit der Würde mitunter nicht weit her ist, wenn man z.B. in das Räderwerk des Gesundheitswesens geraten ist – egal ob als Patient oder als Mediziner. Politisch, emanzipiert und mit Sturm, Witz und Drang nehmen Christophine, Dr. Schiller und ihre Mitstreiter den Istzustand aufs Korn…

Zu diesem Stück inspirierte uns maßgeblich das Buch «Der verkaufte Patient« von Renate Hartwig. Wir danken ihr sehr herzlich, dass wir Passagen aus ihrem Buch verwenden durften. Es freut uns sehr, dass ihre Bürgerinitiative www.patient-informiert-sich.de sich inzwischen in über 500 Städten etabliert hat.

Uraufführung am 19. Juni 2009.

Gastspiel im Olympiastadion

»Schillers Schwester« ist eine Work in progress mit einem hochaktuellen Thema: Der Verscherbelung unseres Gesundheitswesens an Kapitalgesellschaften. Warum eine Work in progress? Inhaltlich überprüfen wir »Schillers Schwester« immer wieder und lassen Neues einfließen.

Übrigens: am 13. September 2009 waren wir im Münchner Olympiastadion zu Gast! Dort spielten wir vor über 20.000 Zuschauern einen Ausschnitt aus »Schillers Schwester«, anlässlich der von Renate Hartwig organisierten Bürgerprotestolympiade gegen den Ausverkauf unseres Gesundheitssystems. Bilder davon finden Sie in der Fotogalerie (Link unten).