Mondfieber

nach William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“
von Elias Perrig und Peter Jakob Kelting |
Regie: Christine Gnann

Shakespeares Sommernachtstraum in einer Essenz: Hermia liebt Lysander, Helena liebt Demetrius, Demetrius liebt Hermia. Vier Menschen suchen die Liebe oder flüchten vor ihr und werden gefangen im Rausch der Nachtmagie.

Denn der schalkhafte Elf Puck verabreicht ihnen einen Zaubercocktail und schon ist nichts mehr, wie es vorher war: Die Liebesbande werden nicht nur neu geknüpft sondern ganz und gar verknotet …

Es entspinnt sich im Wald eine Nacht wie ein Traum, ein tragikomisches Verwirrspiel über die Rätsel des Begehrens, über Träumen und Wachen, Vernunft und Narrheit, Zuneigung und Abscheu, Ordnung und Chaos.

Premiere am Freitag, 28. Januar 2011.
Die Aufführungsrechte liegen beim Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln.

Kritiken

Esslinger Zeitung | 31.1.2011

Amüsant und abgründig

Die vier Schauspieler jagen und balgen sich und spielen ihre Beziehungssuche voll zu tragikomischer Größe aus. Shakespeare hätte gewiss seine Freude an dieser Inszenierung… […]

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Christine Wawra
Stuttgarter Zeitung | 30.1.2011

Berückend klar und umwerfend modern

Ein atemloser Liebesreigen, von Christine Gnann mit gewaltigem Tempo inszeniert. […]

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Cord Beintmann
Stuttgarter Nachrichten | 30.1.2011

Spektakulär und witzig

»Als Quartett autistisch Vereinzelter verwinden sich die angeblich Verliebten in Posen des Kämpfens, Suchens, Sichanpassens. Ihr Leiden an der Welt schreien sie im Shakespeare-Ton gegen eine Wand hämmernder Beats an…

So beginnt Christine Gnann in der tri-bühne ihre ebenso spektakuläre wie witzige Inszenierung vom ›Mondfieber‹. Das Textkonzentrat aus Shakespeares ›Sommernachtstraum‹ von Elias Perrig und Peter-Jakob Kelting untersucht ausschließlich des Treiben der vier Liebenden und des Kobolds Puck. Die Regisseurin entwickelte daraus mit ihren lustvoll agierenden Schauspielern einen ironischen Albtraum über emotionale Orientierungslosigkeit in Zeiten des gestylten ›Anything goes‹ – alles ist möglich.«

Horst Lohr