Film

Heimaten der Töchter

von Uli Bez
deutsch

Fünf Frauen: Paloma, Vicky, Agata, Melis und Nadira. Sie leben in Deutschland und haben eine Migrationsgeschichte, denn ihre familiären Wurzeln liegen in Brasilien, Griechenland, Polen, der Türkei und Usbekistan. Der Film verwebt die Erzählungen der Protagonistinnen und richtet sein Augenmerk auf die bereichernde Wechselwirkung zwischen den kulturellen Vorder- und Hintergründen, die jede von ihnen charakterisiert. Mit Charme und Tiefgang erzählen die Frauen von Zugehörigkeit und Entfremdung in einer globalisierten Welt. Jenseits von Zuschreibungen öffnen ihre spannenden Lebensgeschichten einen wachen Blick auf unsere Gesellschaft und skizzieren darüber hinaus eine Welt, wie sie sein könnte. Der neue Film von Uli Bez kann als Heimatfilm oder Liebeserklärung oder als beides verstanden werden. Bez wuchs auf dem Schoß von »Gastarbeiterinnen« auf und zehrt heute noch von der Zuneigung, die die jungen Italienerinnen und Griechinnen ihr damals entgegenbrachten. Der Nachfolgefilm ihres Kultfilms »Töchter des Aufbruchs« ist dezidiert kein Film über Migration, sondern ein Lehrstück über generationenlanges gutes Zusammenleben ohne Fokus auf die Herkunft. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Film über Empathie, Zuversicht und Zusammenhalt.

D 2023, 90 Min., Farbe, FSK 0. Eintrittspreis 10,- EUR einheitlich.

Im Anschluss Publikumsgespräch mit der Regisseurin Uli Bez und den Darstellerinnen Aleksandra Paralikidiou, Paloma Späth und Agata Dukat.